Industriestandards und Normen der Stanztechnik

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Qualität ist was den Werkzeugbau und die Stanzteileproduktion in Deutschland auszeichnet. Aufgrund der hohen Kostenstruktur in Westeuropa, müssen bei den hier gefertigten Produkten die Toleranzen genau eingehalten werden, die Materialeigenschaften herausragend sein und die Wartungsintervalle so lang wie möglich ausfallen.

Nur in diesem Fall ist man gegenüber Billiglohnländern konkurrenzfähig. Präzision und Qualität sind dann der Vorteil am Markt, der sich am Ende auch wirtschaftlich bemerkbar macht. Minderwertige Massenteilfertigung sucht man hier dank hoher Industriestandards vergeblich.

Deutscher Werkzeugbau muss hochpräzise sein

Vom Automotive-Bauteil bis hin zu elektronischen Komponenten und Gehäusen: In vielen Alltagsgegenständen finden wir präzise Stanzteile aus Stahl, Kupfer, Messing, Aluminium und anderen Materialien. Der Trend in unserer High-Tech-Gesellschaft geht zu immer kleineren Stanzteilen und damit zu immer kleineren Toleranzen.

Norm für die Gestaltung von Stanzteilen

Die Gestaltungsregeln für Stanzteile aus Stahl sind in der Norm DIN 6932 festgehalten. Diese Norm gibt dem Konstrukteur Hinweise für die richtige Gestaltung der Stanzteile und macht auf verfahrensbedingte Probleme aufmerksam.

DIN für Allgemeintoleranzen und Technische Lieferbedingungen

Die technischen Lieferbedingungen für Stanzteile aus Stahl stehen in der Norm DIN 6930-1. Sie gilt für Teile, die ausschließlich durch Verfahren der Stanztechnik aus Flachzeug mit einer Dicke von mehr als 0,1 mm hergestellt werden.

Allgemeintoleranzen für Stanzteile aus Stahl sind in der Norm DIN 6930-2 beschrieben. Längen- und Winkelmaße, Koaxialität und Symmetrie werden hier in vier Genauigkeitsgraden werden festgelegt. Sie unterscheiden f (fein), m (mittel), g (grob) und sg (sehr grob). 

Durch die Wahl eines bestimmten Genauigkeitsgrades soll die werkstattübliche Genauigkeit berücksichtigt werden. Allgemeintoleranzen nach dieser Norm werden für kalt- und für warmhergestellte Stanzteile aus Flachzeug aus Stahl angewendet.
Für Schnittgrathöhen (DIN 9830) und magnetische Werkstoffe (DIN 10342) gelten gesonderte Normen.

Wer macht Normen für Stanzteile und wann gelten sie?

Die Normen für Stanzteile werden vom NA 026-00-03 AA "Stanzteile" des Normenausschusses Federn, Stanzteile und Blechformteile (NAFS) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. erstellt.

Normen gelten im Normalfall, wenn in Zeichnungen, Datensätzen oder zugehörigen Unterlagen – zum Beispiel in den Lieferbedingungen – auf diese hingewiesen wird.

Stanzteile die alle Normen und Anforderungen erfüllen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

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© www.volkergehlen.de   Donnerstag, 15. November 2018 08:00 Redaktion

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